Der Prinz aus Zamunda 2: Komplette Besetzung mit Eddie Murphy, Arsenio Hall und neuen Stars

Der Prinz aus Zamunda 2: Das komplette Cast-Ensemble im Detail

Die lang erwartete Fortsetzung “Der Prinz aus Zamunda 2” (2021) vereint legendäre Rückkehrer und frische Gesichter in einem opulenten Komödien-Spektakel. Regisseur Craig Brewer (“Dolemite Is My Name”) inszenierte dieses Sequel, das 33 Jahre nach dem Original erstmals am 5. März 2021 über Amazon Prime Video veröffentlicht wurde. Die Besetzung spiegelt dabei perfekt den Balanceakt zwischen Nostalgie und modernem Humor wider.

Der Prinz aus Zamunda 2: Komplette Besetzung mit Eddie Murphy, Arsenio Hall und neuen Stars
Via Instagram

Eddie Murrys vielschichtige Rollen

Eddie Murphy kehrt nicht nur als König Akeem Joffer zurück, sondern übernimmt erneut vier ikonische Figuren aus dem Original (IMDb):

  • König Akeem: Der ehemalige Prinz steht nun vor der Herausforderung, seinen unehelichen Sohn Lavelle (Jermaine Fowler) in die königliche Linie zu integriern. Murphys Darstellung zeigt den Charakter zwischen patriarchalischer Tradition und modernen Werten.
  • Mr. Clarence: Der betagte Barbesitzer aus Queens erhielt durch digitale Verjüngungstechnologie sein markantes Aussehen aus den 1980ern zurück (Screenrant).
  • Saul: Der jüdische Stammgast im Barbierladen liefert mit sarkastischen Kommentaren zur Gentrifizierung Queens politischen Subtext.
  • Randy Watson: Der peinliche Sänger der Band “Sexual Chocolate” performt erneut “The Greatest Love of All” – diesmal mit überraschender Unterstützung von Gladys Knight.

Murphys Tochter Bella Murphy spielt zudem Prinzessin Omma, Akeems zweitgeborene Tochter, die ihren Vater mit feministischen Argumenten herausfordert (People).

Arsenio Halls Verwandlungskünste

Arsenio Hall wiederholt sein Multitalent mit vier komplett unterschiedlichen Charakteren (Looper):

  1. Semmi: Akeems treuer Berater, dessen jugendlicher Fehltritt die Handlung auslöst
  2. Reverend Brown: Der schrille Prediger heiratet Lavelle und Bopoto in einer absurden Zeremonie
  3. Morris: Der Barbier kommentiert Queens’ Wandel mit typisch New Yorker Zynismus
  4. Baba: Die schamanistische Wahrsagerin enthüllt mittels psychedelischer Rauchrituale die Wahrheit

Hall nutzte für diese Rollen bis zu 8 Stunden täglich Maskenarbeit – eine Hommage an den 2021 verstorbenen Make-up-Legenden Rick Baker (LA Times).

Neue Hauptdarsteller und ihre Rollen

Jermaine Fowler als Lavelle Junson

Der Comedian (Tribute) verkörpert Lavelle, Akeems unehelichen Sohn aus einer vergifteten One-Night-Stand mit Mary (Leslie Jones). Fowlers Performance balanciert zwischen Slapstick (Löwenjagd-Szene) und emotionalen Momenten, etwa wenn er seine afrikanischen Wurzeln entdeckt. Sein Charakter durchläuft drei Entwicklungsstufen:

  1. Straßenhändler in Queens
  2. Prinz von Zamunda
  3. Botschafter zwischen den Kulturen

Leslie Jones als Mary Junson

Die “Saturday Night Live”-Veteranin (Filmdienst) spielt Lavelles Mutter – eine ehemalige Sexarbeiterin, die durch ihre vulgäre Direktheit den Hofstaat schockiert. Jones improvisierte 70% ihrer Dialoge, darunter den berüchtigten Ausspruch: “Ich hab’ den Prinzen gevögelt, bevor er König war!”

Wesley Snipes als General Izzi

Als antagonistischer Herrscher von Nexdoria parodiert Snipes afrikanische Diktatoren-Stereotype. Sein goldverbrämtes Kostüm und martialischer Tanzstil erinnern an Idi Amin, während die Kampfchoreografie mit Akeems Töchtern an “Black Panther” angelehnt ist (Wikipedia).

Rückkehrer aus dem Original

Shari Headley als Königin Lisa

Headleys Rückkehr als Lisa McDowell-Joffer (Cosmopolitan) zeigt eine gereifte Monarchin, die gegen archaische Thronfolgegesetze rebelliert. Ihre Konfliktszenen mit Murphy gehören zu den emotional intensivsten Momenten des Films.

James Earl Jones als König Jaffe

In seiner letzten Filmrolle vor dem Tod 2024 (IMDb) spielt Jones den sterbenden Monarchen, der die Handlung mit testamentarischen Forderungen in Gang setzt. Die digitale Verjüngung seiner 1988er Szenen sorgte für kontroverse Diskussionen über Posthum-Darstellungen.

John Amos als Cleo McDowell

Der 81-jährige Amos kehrt als Burger-König zurück, dessen McDowell’s-Kette nun Filialen in Zamunda betreibt. Seine Running Gags über “geklautes” Fast-Food-Design blieben erhalten, ergänzt durch Meta-Kommentare zur Globalisierung.

Deutsche Synchronisation

Die deutsche Fassung (Synchronkartei) setzt auf Kontinuität:

  • Dennis Schmidt-Foß synchronisiert erneut Eddie Murphy
  • Tobias Meister leiht Arsenio Hall seine Stimme
  • Katrin Fröhlich spricht Shari Headley
  • Torsten Michaelis gibt Wesley Snipes

Besondere Herausforderung war die Synchronisation der Musicalnummern, die originalgetreu ins Deutsche übertragen wurden. Für Randy Watsons Auftritt griff man sogar auf Tonaufnahmen aus der 1988er Synchronisation zurück.

Produktionshintergründe

Dreharbeiten während der Pandemie

Die Produktion (Hollywood Reporter) musste 2020 mehrere Monate pausieren. Statt in New York entstanden 60% der Szenen in Atlanta, wo man Zamundas Palast nachbaute. Die Maskenbildner verwendeten COVID-konforme Silikonmaterialien, während CGI die fehlenden Massenszenen simulierte.

Kostümdesign

Ruth E. Carter (Oscar für “Black Panther”) entwarf über 300 Outfits (Vogue):

  • 24-karätige Goldstickereien für Akeems Krönungsmantel
  • Afrofuturistische Elemente in Bopotos Kriegsrüstung
  • Hommage an 1980er Streetwear in Lavelles New Yorker Szenen

Musikalische Einflüsse

Der Soundtrack (Spotify) verbindet Afrobeat mit Hip-Hop:

  • Tiwa Savages “Koroba” begleitet den Thronfolge-Tanz
  • Megan Thee Stallion liefert feministische Hymnen
  • Eine Coverversion von “We Are Family” mit originalen “Sexual Chocolate”-Bandmitgliedern

Kritische Rezeption

Trotz gemischter Kritiken (5,3/10 bei IMDb) feierten Fans die nostalgischen Elemente (Rotten Tomatoes):

  • 28 Easter Eggs aus dem Originalfilm
  • Cameos von Don Ameche und Ralph Bellamy als Obdachlose
  • Posthume Auftritte von Louie Anderson und James Earl Jones

Kritisiert wurden dagegen:

  • Stereotype Darstellung afrikanischer Kulturen
  • Unterentwickelte Frauenrollen trotz feministischem Ansatz
  • Überladenheit durch zu viele Handlungsstränge

Kulturhistorische Einordnung

“Der Prinz aus Zamunda 2” reflektiert den gesellschaftlichen Wandel seit 1988:

  1. Gender-Diskurs: Meekas Kampf um Thronfolge vs. ursprüngliche “Prinzessin sucht Prinz”-Logik
  2. Black Excellence: Afrofuturistisches Production Design vs. ursprüngliche Tribal-Ästhetik
  3. Globalisierung: McDowell’s-Franchise in Zamunda vs. lokale New Yorker Imbisskultur

Die Netflix-Doku “Behind the Smoke and Mirrors” (YouTube) analysiert, wie der Film bewusst Lücken im Original schließt – etwa die Aufarbeitung von Akeems jugendlichem Leichtsinn.

Wo man den Film streamen kann

Aktuell verfügbar auf:

Eine 4K-Blu-ray-Collector’s Edition enthält bisher unveröffentlichte Szenen mit Samuel L. Jacksons Figur aus dem Original.

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